Naturnahe Außengelände

„Bildungsraum Natur“ in der Kita

Ihr Außengelände verstehen wir als Bildungsraum, also als gestalteten Raum, der Kinder in ihren Bildungsprozessen unterstützen und herausfordern soll. Die verschiedenen Gestaltungselemente und -ideen ergeben eine Landschaft, die den Kindern vielerlei Denk- und Handlungsmöglichkeiten eröffnet und auf diese Weise ein freies und selbstbestimmtes Spiel ermöglicht.

Auf diese Weise verwandeln wir Ihr Außengelände in einen (Bildungs-)Raum,

  • in dem Kinder die Natur und ihre Phänomene in ihrer Vielseitigkeit erfahren und erleben können;
  • der das eigenständige und selbsttätige Spiel der Kinder ermöglicht und in dem Kinder ihre eigenen, ganz unterschiedlichen Ideen und Interessen verwirklichen können;
  • der auf diese Weise die Bildungsprozesse der Kinder anregt und herausfordert
  • und in dem Kinder ihren ganz verschiedenen Bedürfnissen nach Bewegung, Ruhe, Geborgenheit, Spiel, Fantasie, Gestalten und Begegnung nachkommen können.

Beraten, planen und gestalten

Der Weg zu Ihrem naturnahen Außengelände

1. Beratung
1. Beratung

Ihr Kita-Außengelände betrachten wir als Ergänzung zu Ihren Innenräumen und als Teil Ihres pädagogischen Konzeptes. Und so ist es uns wichtig, in einem Erstgespräch Ihre Einrichtung kennenzulernen und ein Verständnis für Ihre individuelle pädagogische Arbeit zu entwickeln. Gleichzeitig können wir Ihre Ideen, Wünsche und Erwartungen an Ihr neues Außengelände besprechen sowie eventuelle Fragen und Ängste direkt aufgreifen.

2. Planung
2. Planung

Ihre Wünsche und Bedürfnisse an Ihr neues Außengelände sind dann unser Leitfaden, um einen pädagogisch durchdachten und kindorientierten Spielraum für Sie zu planen. Auf diese Weise entsteht in Zusammenarbeit mit Ihnen Ihr ganz individueller und einmaliger Naturerlebnisgarten.

3. Ausführung
3. Ausführung

Planung und Ausführung liegen bei uns in einer Hand. Die Bauphase verläuft problemlos während Ihres Kita-Alltags. Kinder, Erzieherinnen und Eltern erleben so Schritt für Schritt die Veränderungen mit. Gerne beziehen wir alle Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, mit ein, so zum Beispiel die Hilfe der Kinder und Eltern bei den Pflanzarbeiten.

Wartung und Pflege Ihres neuen Außengeländes

So wie Ihre Innenräume, braucht auch Ihr Außengelände ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Pflege.

Wenn auch heimische Pflanzen den Vorteil haben, dass sie robust sind und dadurch recht pflegeextensiv sind, so benötigen sie am Anfang Schutz, um wachsen und Widerstandskraft gegen den Spieldruck der Kinder entwickeln zu können. Aus diesem Grunde frieden wir die Pflanzflächen innerhalb der ersten drei Jahre ein, damit Einsaaten und Pflanzungen in Ruhe wachsen und gedeihen können.

Zudem braucht es am Anfang eine fachmännische Pflege, die bestimmt, welche Pflanzen sich durchsetzen dürfen und welche als Unkraut gelten und besser entfernt werden, um überhaupt die Entwicklung der Pflanzung hin zu einer funktionierenden Gesamtanlage zu gewährleisten. Aus diesem Grunde gehört der erste Pflegegang (nach Wunsch zusammen mit Eltern und/oder dem Kindergartenteam) nach der Umgestaltung in unser Angebot.

Gerne bieten wir Ihnen an, die anschließende Pflege zu übernehmen, um die Funktionalität der Anlage zu erhalten bzw. weiterzuentwickeln, sofern Sie nicht eigene Gärtner haben, die sich mit der Pflege von naturnahen Pflanzungen auskennen.

Das Thema Sicherheit

„Nicht unsere Spielräume sind gefährlich, sondern unerfahrene, ungeübte, unwissende Kinder.“ (Agde et al., S. 13)

Immer wieder kommt die Frage auf, ob die naturnahe Gestaltung, wie wir sie umsetzen, zulässig ist. Glücklicherweise folgen die gängigen Sicherheitsnormen für die Gestaltung von Spielräumen diesem Grundsatz: Nicht das Verlangen, Kinder vor allen Gefahren und Risiken zu schützen, sondern ihr elementares Bedürfnis nach spannenden Erlebnissen sowie herausfordernden Körper- und Bewegungserfahrungen sollen Ausgangspunkt einer jeden Planung des Außengeländes sein. 

Beobachtet man Kinder, wie sie sich in Naturräumen verhalten, so wird schnell deutlich, dass sie Gefahren gut einschätzen können und sie sich diesen entsprechend ihrem eigenen Können verschieden schnell annähern. Erst wenn sie den ersten Schritt gut beherrschen, folgt der nächste. Und die Statistiken der Unfallversicherungen zeigen, dass die Zahl an Unfällen in naturnah gestalteten Außengeländen signifikant geringer sind.